Die Bastion der so genannten „Dramaturgie“ bröckelt. Bald wird sie sturmreif geschossen sein. Die Gegenkräfte zum Film des retrospektiv-psychologistischen Nachahmungsrealismus sammeln sich. Der Tag einer neuen deutschen Filmwirtschaft dämmert heran. Sie wird auf dem Erzählen aufbauen; denn sie wird poetologisch sein müssen, will sie überhaupt sein. Nur wer erzählen kann, wird in der sich wandelnden Filmwelt überleben. Es wird kein Platz mehr sein für erzählerische Analphabeten und Dilettanten. Die „Dramaturgie“-Industrie steht am Abgrund. Und das ist auch gut so!
Veranstaltung des Verbands der deutschen Filmkritik und der Heinrich-Böll-Stiftung anlässlich der Berlinale am 10.02.2016:
Kino machen andere – Warum der deutsche Film nur unter sich feiert.
Link: http://www.silent-green.net/programm/einzelansicht/cal/event/detail/2016/02/10/kino_machen_andere_warum_der_deutsche_film_nur_unter_sich_feiert.html