Monat: Februar 2015
Überraschung
Lieber Wolf Otto,
der Einführungskurs ist inzwischen vierzehn Tage her und ich fühle das Bedürfnis, mich für diese drei aussergewöhnlichen Tage zu bedanken. Ich bin ohne große Erwartungen nach Berlin gereist und war daher recht überrascht, dass mich ein Seminar derart beflügeln kann. Ich arbeite seit längerem an drei verschiedenen Projekten, die immer wieder durch zähe Pausen unterbrochen wurden: nie wusste ich, wie weiterzumachen und ob die Ideen überhaupt etwas taugen. Ich hatte kein Werkzeug zur Hand! Seit dem Workshop bin ich nun dabei, meine Skizzen und Entwürfe zu überprüfen, auszuwerten und sie mit Freude zu gestalten. Ich bin überrascht, wie vieles mir klar geworden ist und wie selbstverständlich mir die Dinge nun von der Hand gehen.
Mit besten Grüßen und einem herzlichen Dankeschön aus K.,
xxx
Kategorien
In der Poetologie unterscheiden wir zwischen 1. magischem poetischem Erzählen, 2. nicht-magischem poetischem Erzählen und 3. trivialem (nicht-magischem, nicht-poetischem) Erzählen. Deutsche Filme gehören fast ausnahmslos zur Kategorie drei, ein paar wenige schaffen es in die Kategorie zwei.
Content?
Dem Content fehlt es meist an Inhalt.
Visibility
Statt des trivialdramaturgischen „don’t say, show“ muss es poetologisch, also erzählerisch hochwertig heissen: „don’t say, don’t show, make it visible“.